über die Zen Meditation

Veröffentlicht am 25. April 2024 um 23:44

Zen Meditation, auch Zazen genannt, heißt soviel wie sitzende Meditation. Sie stammt aus dem Zen Buddhismus Ostasiens und ist vor allem in Japan verbreitet. Ziel ist es, durch die Meditation in den gegenwärtigen Augenblick zu kommen. Im Vordergrund stehen vor allem die Körperhaltung und die Atmung. Diese sind Hilfsmittel, um den Geist zu beruhigen und Körper und Geist in Einheit um Hier und Jetzt zu bringen. 

Im Alltag sind Körper und Geist häufig getrennt. Die Gedanken sind in der Zukunft oder der Vergangenheit, während der Körper sich nur im Jetzt aufhalten kann. Doch nur in der Einheit von Körper und Geist werden wir ganz, lebendig und können wahrnehmen, was gerade jetzt passiert. 

Nehmen wir in diesem Zustand uns, die Umwelt und andere Lebewesen wahr, kommen wir ins reine Erleben durch die Sinne. Der Geist bleibt mit dem Körper verbunden und hört auf zu interpretieren, zu werten oder sich in Emotionen zu verstricken. Körper und Geist sind wach und aufmerksam und gleichzeitig ruhig. Dies ist eine völlig neue Erfahrung für viele Menschen, weshalb es uns auch anfangs schwer fällt oder sich ungewohnt anfühlt. 

Mittels der Zen Meditation kann man diesen Zustand üben und ihn später auch vielleicht im Alltag hervorrufen. So werden Erlebnisse bewusster wahrgenommen. In stressige Situationen kann man aus dem Automatismus austreten, neu bewerten und entscheiden zu reagieren oder anders zu handeln. Durch die Ruhe von Körper und Geist kommt zudem das Nervensystem zur Ruhe, was sich förderlich auf unsere Erholung auswirkt.

Nicht zuletzt nimmt unsere Umgebung die von uns ausgehende Atmosphäre während des Meditierens wahr. Manche Langzeitmeditierenden tragen diese Atmosphäre noch einige Zeit nach dem Meditieren mit sich und bereichern so ganz ohne Zutun ihre Umwelt.

In der Zen Meditation kommen wir in ein harmonisches Gleichgewicht. Das ist das Ziel und die Praxis von Zazen.

Jeder kann es lernen. Es braucht hierfür eine Anleitung und dann das regelmäßige Üben, welches wie das tägliche Zähneputzen zu uns gehören sollte. Denn auch der Geist sollte regelmäßig gereinigt werden. 

Die regelmäßige Zen Meditation wirkt sich auf Dauer heilsam auf Körper und Geist aus. 

Einsichten oder das Spüren, was in einem Augenblick gerade wichtig ist, entspringen intuitiv und individuell. Die Antworten, die wir suchen und das, wonach wir suchen, verstehen wir nicht intellektuell sondern mittels Erfahrung und Erleben. 

Und manchmal erkennen wir, wieviel wir nicht wissen.

 

 

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